In der Schweiz sterben noch immer rund 25 Wintersportler jährlich an den Folgen einer Lawinenverschüttung. Oft könnte bei effizienter Kameradenhilfe noch Leben gerettet werden, jedoch ohne Wissen, ohne Übung und unter Druck ist dies allzu schwierig. Das LVS Dokument von unserem Team Fahrer Niki Huwyler möchte die allerwichtigsten Sofortmassnahmen bei einem Lawinenunfall in Erinnerung rufen.
Die ganze Schneedecke bewegt sich plötzlich…
Und du bist mitten drauf! In dieser Situation ist es selten möglich, noch rechtzeitig aus dem Lawinenbereich auszufahren. Möglichst schnell musst du dich von Ski und Stöcken befreien, damit du die Bewegungsfreiheit gewinnst, dich gegen die Schneemassen zu wehren. Das geht nur ohne Fangriemen! Hältst du die Knie gegen die Brust und die Arme schützend vors Gesicht, kannst du hoffen, beim Stillstand der Lawine einen kleinen Hohlraum zum Atmen zu haben.
Die erste Viertelstunde entscheidet
Eine Lawinenverschüttung ist immer lebensgefährlich. Ca. 30% der ganz Verschütteten sterben an ihren Verletzungen. Fast alle nicht tödlich Verletzten überleben die ersten 12 Minuten. Danach sterben aber die meisten innert wenigen Minuten an Ersticken. Deshalb ist es für jeden Freerider, Skitouren- und Variantenfahrer unabdingbar, sich in der Kameradenrettung weiterzubilden, zu üben und natürlich, die nötigen Rettungsmittel dabei zu haben, insbesondere LVS, Schaufel und Sonde.
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