Bei Radical arbeiten wir ausschliesslich mit geprüften Splitboard Guides zusammen. Sie bringen nicht nur das nötige Fachwissen und die Erfahrung mit, sondern teilen auch unsere Haltung: Sicherheit, Respekt und Freude am gemeinsamen Unterwegssein stehen im Mittelpunkt.
Der Guide – Qualität, Kompetenz, Verantwortung
Uns geht es dabei nicht um Abgrenzung, sondern um Austausch. Jeder, der mit Gruppen im Winter unterwegs ist – ob Bergführer, Schneesportlehrer, J&S-Leiter oder SAC‑Guide – trägt Verantwortung und leistet einen Beitrag zu einer lebendigen Bergkultur. Wenn Informationen geteilt werden, statt verloren zu gehen, profitieren alle: die Natur, die Anbieter und vor allem die Gäste.
Der Gast im Fokus
Die zentrale Frage jeder Tour lautet: Was will mein Gast – und was kann er?
Ein Freerider sucht andere Linien als ein klassischer Tourengeher. Ein Einsteiger will Sicherheit und Vertrauen, ein erfahrener Rider Herausforderung und Flow. Gute Guides spüren diese Unterschiede und gestalten die Tour entsprechend. Das macht den Unterschied zwischen einer Tour und einem Erlebnis.
Sicherheit als Grundwert
Sicherheit ist kein Nebenthema, sondern die Basis jeder Tour.
Bergsport bleibt immer mit Risiken verbunden – das ist Teil seiner Faszination. Ein guter Guide erkennt Gefahren frühzeitig, trifft klare Entscheidungen und sorgt dafür, dass die Freude im Vordergrund bleibt. Erfahrung, Wissen und Ruhe sind dabei entscheidend.
Qualität schafft Vertrauen
Ein geprüfter Splitboard-Guide steht für Professionalität. Dazu gehört auch die Haftpflichtversicherung, die im Ernstfall Schutz bietet – ein Aspekt, den viele unterschätzen. Kommerzielle Angebote ohne offizielle Befugnis sind nicht nur rechtlich heikel, sondern auch für Gäste ein Risiko, auf Versicherungsschutz zu verzichten.
Unterschiede zwischen Splitboarden und Skitouren?
Splitboarder gehen ihre Touren anders an als klassische Skitourengänger. Die Boarder suchen Hänge mit richtig viel Spassfaktor, Pulver und Abfahrten, die sich lohnen. Deshalb bieten wir spezielle Touren an, die genau diese Wünsche erfüllen.
Anspruch, Niveau und Erlebnis
Jede Tour ist individuell – so wie die Menschen, die daran teilnehmen.
Was für den einen anstrengend ist, ist für den anderen ein lockeres Warm-up. Der Schlüssel liegt darin, das richtige Niveau zu treffen und die Gruppe sicher, motiviert und mit Freude ans Ziel zu führen.
Ein Splitboard Guide ist damit weit mehr als ein Tourenleiter. Er ist Coach, Sicherheitsmanager, Routenplaner und Motivator in einem – kurz gesagt: ein Qualitätsprodukt.
Die zentralen Fragen für jeden Tourenführer, egal ob Bergführer, Schneesportlehrer, J&S-Leiter oder SAC Guide lauten also: Was will mein Kunde?
Der Guide – Ein Qualitätsprodukt
Wir wollen in diesem Blog gar nicht einen Gewinner ermitteln, sondern die Feinheiten vom verschiedenen Führen darlegen und auch gleich Lösungen anbieten.
Jeder geprüfte Tourenführer hat so seine Eigenarten beim Führen. Eins haben aber sicher alle gemeinsam. Die Sicherheit beim Touren. Bergsport ist gefährlich und immer mit Risiken verbunden. Die Lawinengefahr ist nur eine der vielen Gefahren. Die Idee eines guten Risikomanagements besteht darin, die Teilrisiken aufzuspüren, zu strukturieren, zu quantifizieren und das Gesamtrisiko abzuschätzen – das freilich nie auf null reduziert werden kann. Ziel ist der bewusste Umgang mit den grössten Risiken. Auf Ski- und Snowboardtour sind dazu laufend verschiedene Überlegungen, Massnahmen und Tätigkeiten erforderlich. Das braucht Wissen und Erfahrung. Alles, was ein guter Guide mitbringen soll. Top, wenn auch die Nachhaltigkeit, der Charakter und die Finanzierung passen. Der Preis einer Tour soll aber nie im Vordergrund stehen.
Ein geprüfter Führer verfügt über eine Haftpflichtversicherung, die im schlimmsten Fall die Forderungen der Kundinnen abdeckt. Das kommerzielle Anbieten ohne Berufsbefugnis ist illegal, hier fehlt auch diese Versicherungsleistung. Neben einem eventuell tragischen Unfall bleibt den Kundinnen oft noch der finanzielle Nachteil.
Beim Anbieten von Touren für die gewünschte Zielgruppe, stellt sich immer auch die Anforderung an solch eine Tour ein. Was für den einen schwierig ist, ist für den anderen einfach zu meistern. Es stellen sich zwei wichtige Punkte dar, die auch sicherheitsrelevant sind:
Die Schwierigkeit einer Tour und die konditionellen Anforderungen.
Die konditionellen Anforderungen beziehen sich auf deine Ausdauer, während die fahrtechnischen Anforderungen deine Brettbeherrschung betreffen. Wir haben das auf unserer Seite in Text und Video zusammengefasst. —> Tourenanforderungen
Zurück zur Anfangsfrage: Was will mein Kunde? Musst du dich fragen, was für dich passt. Jeder Anbieter von Touren spricht seine Kundschaft so an, wie er es möchte. Wir, bei Radical, sprechen Splitboarder an. Unsere geprüften Guides sind selbst auch Splitboarder. Wir bieten rein rechtlich schon, keine Gletschertouren an. Genusstouren mit viel Abfahrtsmetern, nachhaltig und persönlich. Was aber ist der Unterschied bei Touren mit Skitourengeher?
Steilheit ist relativ. Eine zu steile Spur bleibt anstrengend, auch wenn sie gleichmässig verläuft. Noch ungünstiger ist ein Wechsel zwischen flachen und steilen Passagen – das stört den Rhythmus und kostet Energie.
Ein guter Richtwert für die richtige Steigung sind die Beine: Wenn du bei jedem Schritt stark aus den Oberschenkeln drücken musst und die Waden konstant unter Spannung stehen, ist die Spur zu steil. Selbst eine hohe Steighilfe bringt dann kaum Erleichterung.
Ist die Spur moderat angelegt, läuft es sich flüssiger. Ein gleichmässiger Rhythmus stellt sich leichter ein – entscheidend für Ausdauer und Effizienz auf längeren Aufstiegen.
Wähle Geländepunkte so, dass die Aufstiegslinie möglichst konstant bleibt. Wer steilere Abschnitte frühzeitig erkennt und anpasst, spart Kraft.
Hohe Steighilfen bieten nur bedingt Vorteile: Sie erschweren das Gleichgewicht, verkürzen die Schrittlänge und machen flache Abschnitte mühsam. Zudem verlagert sich der Druck auf den Vorderfuss, was das Vorrutschen begünstigt.
Auch der Spurabstand zählt: Eine leicht schmalere Spur als die Hüftbreite ist meist ideal – zu enge Spuren hingegen sind, wie wir Splitboarder wissen, einfach mühsam.
Spuranlage.
Für einen Tourenführer gibt es kaum eine bessere Visitenkarte als eine perfekt angelegte Spur, bei der Sicherheit und Genuss optimal berücksichtigt und das Gelände bestmöglich genutzt werden.
Wie sieht es rechtlich aus?
Touren zu führen, darf grundsätzlich jeder, solange es nicht kommerziell ist. Bei geführten Touren mit finanziellem Hintergrund gibt es klare Bestimmungen.
Touren, egal ob Sommer oder Winter, dürfen nicht von jedem kommerziell geführt werden, sondern nur von Personen, die eine entsprechende Ausbildung absolviert haben.
–> Bergführer
Der Bergführer oder die Bergführerin hat eine Fachausbildung gemäss Schweizer Bergführerverband (SBV) absolviert. Dies ist die höchste Qualifikation für die Führung von Skitouren, auch in schwierigem Gelände. Sie sind durch einen Ausweis und ein Abzeichen des internationalen Bergführerverbands (IFMGA) legitimiert.
–> Schneesportlehrer oder Skiführer
Schneesportlehrer:innen mit einer Risiko-Lizenzierung sind berechtig Skitouren zu führen mit einem Schwierigkeitsgrad von höchstens WS. bei Touren und S bei Variantenabfahrten.
–> J+S-Leiter / SAC-Leiter
Instruktoren für Skihochtouren dürfen Mitglieder alpiner Vereine auf Skihochtouren (Begehen von Gletschern und kurzen Gipfelanstiegen im Fels) führen. Die Ausbildung ist ausschlieslich Personen zugänglich, die in Vereinen, Schulen oder anderen Non-Profit-Organisationen ehrenamtlich arbeiten. Zum erwerbsmässigen Führen sind diese Personen nicht berechtigt.
–> Ski- und Snowboardlehre mit oder ohne Ausbildung
Dürfen nur Unterrichten oder Kurse durchführen im Verantwortungsbereichs von Betreibern von Skilift- und Seilbahnanlagen.
Risiko beim Touren?
Ski- und Splitboardtouren im freien Gelände erfolgen auf eigenes Risiko. Haftungsansprüche jeglicher Art gegenüber Radical sowie gegenüber den Autoren sind ausgeschlossen. Das Begehen von Routen erfordert gute Kondition, seriöse Vorbereitung und technische Kenntnisse im Bergsport. Für sicheren Bergsport empfiehlt Radical Sports eine Ausbildung unter fachkundiger Leitung oder geführte Touren.
Wildtiere im Winter?
Winterruhe – Das ist der wichtigste Faktor für Wildtiere im Winter. Unsere einheimischen Tierarten haben sich an die harten Wintertage angepasst. Fellwechsel, das Absenken der Körpertemperatur, die Anpassung an die Nahrungsknappheit und passives aufwärmen an der Sonne sind nur einige Überlebensstrategien. Störungen in dessen Lebensräume können schnell über Leben und Tod entscheiden. Respektiere daher deine Grenzen!
Mehr Infos unter: Schweizer Wildruhezonen.ch
Versichert beim Touren?
Die gewerbsmässig angebotenen Aktivitäten unterstehen einer Bewilligungspflicht. Anbieter handeln gewerbsmässig, wenn sie in der Schweiz mit bewilligungspflichtigen Aktivitäten ein Haupt- oder Nebeneinkommen erzielen. Mit dem Vollzug sind die Kantone betraut.
Der Führende gemäss RiskG muss eine Berufshaftpflichtversicherung haben, die mit 5 Millionen gedeckt ist. Wenn ein Unfall trotz sorgfältiger Planung und Sicherheitsmassnahmen passiert und Folgeschäden auftreten, sind sowohl die Gäste als auch der Führer abgesichert. Schwarzführer haben diese Versicherung nicht!
Probleme und Lösungen
Es kann immer etwas schiefgehen. Wichtig zu wissen was, warum und wie man es beheben kann. Es gibt natürlich Unterschiede zwischen Splitboarder und Skitourengeher.
Das Gehen mit Splitboardmaterial funktioniert zuverlässig, ist aber schwerer im Gewicht als der Durchschnitt bei Skitourenausrüstung.
Lösung:
Es wird mehr Zeit benötigt und die Ausdauer wird gefordert. Material abzugeben, kann helfen. Leichtere Ausrüstung natürlich auch.
Splitboardbindungen haben viele bewegliche Teile. Teile, die brechen oder abfallen können. Ein Verlust kann zu grossen Problemen führen.
Ersatzmaterial mitführen. Equipment vor der Tour kontrollieren. Alle Schrauben mit Loctite (spezieller Schraubenleim) versehen.
Querungen und Flachstellen können von Skifahrern einfacher überwunden werden als bei Snowboardfahrern. Das Steckenbleiben bei Flachstellen ist kräftezehrend und mühsam.
Lösung:
Querungen und Flachstellen meiden, genug früh ankündigen und höher anfahren. Frühzeitig die Stöcke bereit stellen. Skifahrer dürfen helfen beim ziehen und Aufstehen. Es wird mehr Zeit benötigt und die Aussdauer wird gefordert.
Das Anfahren bei viel Schnee an Flachstellen ist kaum möglich für Snowboarder. Das Gleiche auch beim Aufstehen.
Anhalten auf übersichtlichen Kuppen, sodass der Snowboarder leichter anfahren kann. Klare und frühzeitige Kommunikation, wo und wann der Besamungspunkt ist.
Eigenarten beim Tourengehen – Ski- und Splitboarder

Flachstellen
Flachstellen sind für alle mühsam. Für Snowboarder noch mehr. Da die Boarder eine seitliche und fixe Stellung haben, ist auch das Stossen mit Stöcken sehr anstrengend. Schon kleine Gegenanstiege kosten Kraft und Zeit. Bei Neuschnee oder Karstgebiet der grosse Hass. Je nach Passage, lohnt es sich sogar, wieder anzufellen, da ein Laufen mehr Kraft und Zeit benötigt. Mit dem Splitboard ist man also deutlich weniger flexibel und muss im Notfall oft erst umbauen.

Traversen
Lange Traversen kosten Kraft. Im Aufstieg, weil das Ski vom Splitboarder meist breiter ist und die seitliche Stabilität weniger ist als bei Skitourengeher.
In der Abfahrt je nach Fussstellung. Auf der Backside-Kante brennen schon nach kurzer Zeit die Waden. Bei Frontside die Schienbeinmuskulatur. Das Wechseln auf Rückwärtsfahren ist mehrheitlich keine Option.

Laufpassagen
Das Gehen in Snowboardschuhen ist allgemein sehr angenehm. Die weiche Sohle und der weichere Schuh sind ideal, um auch mal längere Strecken auf Asphalt oder hartem Schnee zu gehen. Einer der grossen Vorteile bei den Snowboardboots. Bei Eis und Fels sind die Tourenschuhe schon besser geeignet, da sie eine härtere Sohle haben. Laufmodus einstellen nicht vergessen.
Auch muss man sich bewusst sein, dass man beim Splitboarden etwa 20 bis 30 Prozent mehr Kraft braucht, was die Dynamik in der Gruppe verändert.

Steigeisen
Neben den normalen Snowboardschuhen gibt es auch spezielle Splitboardschuhe. Die haben meist einen Gehmodus, weniger Vorlagenwinkel und eine Bergsohle wie bei den Bergschuhen. Manche sind auch steigeisentauglich. Bei Fels und Eis werden bald schon Steigeisen benötigt. Bei Tourenskischuhen halten Steigeisen super. Bei den normalen Snowboardschuhe leider nicht so. Auch wenn es spezielle Steigeisen für Snowboardboots gibt, wie die Grivel G10. Besser sind da schon Splitboardschuhe oder noch besser Hardboots Splitboardschuhe. Die sind dann auch wie Skitourenboots steigeisenfest.
–> Lese mehr über Hardboots Splitboarding

Fahren mit Seil
–> Lese mehr über Hochtour mit Splitboard

Eisige und enge Passagen
Kein Boarder liebt Eis. Speziell wenn es schon durch das Rutschen von Skifahrern einen engen Kanal gebildet hat. Mit nur einer Kante ist das Navigieren anstrengend und schwierig. Immer wieder Pause einlegen und bei kritischen Stellen lieber zu Fuss gehen. Aber nicht auf die Idee kommen, auf das Brett zu sitzen und so runterzurutschen. Das kommt meist nie gut. Das Board rutscht weg und landet im Tal.
–> Lese mehr über geeignete Einsteigertouren

Befestigen vom Material
Für das Anbringen vom Splitboard, wird ein Rucksack benötigt, der die Breite vom geteilten Board anbietet. Nicht alle Rucksäcke sind für Splitboarder geeignet. Ein Oben-Zusammenbinden hilft, dass unten genug Platz ist zum Laufen und der Ski nicht verrutscht. Die Bindungen entweder mit befestigen, in den Rucksack legen oder abgeben. Denn die Splitboardbindung kann schnell mal vom Board fallen.
–> Lese mehr über Outdoor Material

Schneearten
Alle lieben Pulverschnee. Am liebsten nur diese Art von Schnee bei Touren. Leider ist das nicht immer der Fall. Gute Snowboarder kommen auch mit Nassschnee oder Bruchharsch zurecht. Für Skifahrer eher der Hass. Der Shape vom Board ist dabei wichtig. Ein Fish-Shape mit langer Nose, funktioniert auch bei Bruchharst ziemlich gut.
–> Lese mehr über Tourengehen bei Schneearten
Wie findest du unser Angebot?
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